Katzen sind neugierig und schnappen sich schon mal Lebensmittel direkt von deinem Teller. Es ist wichtig zu wissen, welche Lebensmittel für Katzen okay sind und sie in Maßen essen können und welche giftig sind - damit diese auf jeden Fall vor ihnen ferngehalten werden können.
Warum sind manche Lebensmittel und Pflanzen für Katzen giftig?
Das Verdauungssystem von Katzen ist speziell auf tierische Nahrung ausgelegt. Ihr Körper kann viele pflanzliche Stoffe nicht richtig abbauen, was zu Vergiftungen führen kann. Einige Lebensmittel enthalten zudem Verbindungen, die direkt toxisch wirken und Organe wie Nieren, Leber oder das Nervensystem schädigen.
Auch viele beliebte Zimmer- und Gartenpflanzen enthalten Stoffe, die für Katzen gefährlich oder sogar tödlich sein können.
Einige Vergiftungen zeigen sich sofort mit Erbrechen oder Durchfall, während andere erst Stunden oder Tage später auffallen. Deshalb ist es wichtig, Vergiftungsquellen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Diese Lebensmittel sind giftig für Katzen
Hier sind die häufigsten Lebensmittel, die Katzen nicht fressen dürfen:
Obst & Gemüse:
- Zwiebeln & Knoblauch – Enthalten Schwefelverbindungen, die die roten Blutkörperchen zerstören können.
- Avocado – Enthält Persin, das für Katzen giftig ist und zu Verdauungsproblemen führt.
- Trauben & Rosinen – Können Nierenversagen auslösen, bereits kleine Mengen sind gefährlich.
- Zitrusfrüchte – Enthalten ätherische Öle und Säuren, die den Magen reizen.
- Tomaten & Kartoffeln (roh) – Enthalten Solanin, das giftig für Katzen ist.
Milchprodukte & Süßigkeiten:
- Milch & Milchprodukte – Viele Katzen sind laktoseintolerant, was zu Durchfall führen kann.
- Schokolade & Kakao – Enthalten Theobromin, das für Katzen hochgiftig ist.
- Xylit (Birkenzucker) – Führt zu lebensgefährlichen Unterzuckerungen.
Sonstige giftige Lebensmittel:
- Kaffee & Tee – Koffein ist für Katzen gefährlich und kann das Nervensystem beeinträchtigen.
- Alkohol – Bereits kleinste Mengen können zu schweren Vergiftungen führen.
- Nüsse (z.B. Macadamia) – Können neurologische Schäden verursachen.
Hier findest du eine genauere Aufschlüsselung:
Obst & Gemüse
- Avocado: Enthält Persin, das Erbrechen, Durchfall und Atemprobleme verursachen kann.
- Zwiebeln & Knoblauch: Enthalten Schwefelverbindungen, die die roten Blutkörperchen zerstören und zu Anämie führen können.
- Lauch & Schnittlauch: Ähnlich wie Zwiebeln und Knoblauch giftig für Katzen.
- Trauben & Rosinen: Können Nierenversagen auslösen, bereits kleine Mengen sind gefährlich.
- Zitrusfrüchte (Zitronen, Orangen, Limetten): Enthalten ätherische Öle und Säuren, die den Magen reizen.
- Tomaten (roh): Enthalten Solanin, das zu Verdauungsproblemen führen kann.
- Kartoffeln (roh): Ebenfalls giftig durch Solanin – gekochte Kartoffeln sind jedoch unbedenklich.
- Rhabarber: Enthält Oxalsäure, die die Nieren schädigen kann.
Milchprodukte & Süßigkeiten
- Milch & Milchprodukte: Viele Katzen sind laktoseintolerant, was zu Durchfall führt.
- Schokolade & Kakao: Enthalten Theobromin, das für Katzen hochgiftig ist und zu Krampfanfällen führen kann.
- Xylit (Birkenzucker): Führt zu lebensgefährlichen Unterzuckerungen.
- Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, Tee, Energy Drinks): Können das Nervensystem stark belasten.
Sonstige giftige Lebensmittel
- Alkohol: Bereits kleinste Mengen können tödlich sein.
- Nüsse (insbesondere Macadamianüsse): Können neurologische Schäden verursachen.
- Rohe Eier: Risiko für Salmonellen und das Enzym Avidin, das die Aufnahme von Biotin blockiert.
- Roher Fisch: Enthält Enzyme, die den Vitamin-B1-Haushalt stören und zu neurologischen Problemen führen.
- Salzige & gewürzte Speisen: Der hohe Natriumgehalt kann zu Vergiftungserscheinungen führen.
Giftige Pflanzen für Katzen
Viele Zimmer- und Gartenpflanzen sind für Katzen giftig. Die häufigsten Gefahrenquellen:
- Lilien & Tulpen – Hochgiftig, selbst kleinste Mengen können zu Nierenversagen führen.
- Efeu & Dieffenbachie – Enthalten reizende Stoffe, die die Schleimhäute angreifen.
- Aloe Vera – Kann bei Katzen Magen-Darm-Probleme und Lähmungen verursachen.
- Oleander – Extrem giftig, schon geringe Mengen können tödlich sein.
- Weihnachtsstern – Führt zu Erbrechen und Durchfall.
💡 Tipp: Falls du nicht auf Zimmerpflanzen verzichten möchtest, wähle ungiftige Alternativen wie Katzengras, Bambus oder Grünlilie.
Was tun, wenn die Katze etwas Giftiges gefressen hat?
Falls du den Verdacht hast, dass deine Katze etwas Giftiges aufgenommen hat, befolge diese Schritte:
- Ruhe bewahren & Symptome beobachten: Zittern, Erbrechen, Durchfall, Apathie oder Atemnot sind Warnzeichen.
- Tierarzt kontaktieren: Beschreibe genau, was deine Katze gefressen hat.
- Kein Erbrechen auslösen! Ohne tierärztlichen Rat solltest du keine Hausmittel anwenden.
- Proben mitnehmen: Falls möglich, bringe Reste der Pflanze oder des Lebensmittels mit zum Tierarzt.
Katzenfreundliche Alternativen
Damit deine Katze sicher bleibt, kannst du ihr ungiftige Alternativen anbieten:
- Katzengras & Katzenminze – Unterstützen die Verdauung und bieten Beschäftigung.
- Gekochtes Fleisch & Fisch (ohne Gewürze!) – Eine sichere und leckere Belohnung.
- Selbstgemachte Leckerlis – So weißt du genau, was drin ist!
Häufige Fragen zu giftigen Lebensmitteln und Pflanzen für Katzen
Darf meine Katze Milch trinken?
Nein, die meisten Katzen sind laktoseintolerant. Besser geeignet: Laktosefreie Katzenmilch.
Sind Kartoffeln für Katzen giftig?
Gekochte Kartoffeln sind unbedenklich, aber rohe enthalten Solanin und sind giftig.
Welche Zimmerpflanzen sind sicher für Katzen?
Bambus, Grünlilie und Katzengras sind gute Alternativen.
Wie erkenne ich eine Vergiftung bei meiner Katze?
Mögliche Symptome sind Zittern, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe oder Atemprobleme. Bei Verdacht sofort den Tierarzt kontaktieren!
Fazit: Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Viele Lebensmittel und Pflanzen, die für uns harmlos sind, können für Katzen tödlich sein. Achte darauf, keine giftigen Stoffe in ihrer Reichweite zu haben und informiere dich regelmäßig über mögliche Gefahrenquellen. Falls du Zweifel hast, ob deine Katze etwas Giftiges gefressen hat, kontaktiere umgehend einen Tierarzt.
Was mache ich, wenn meine Katze etwas Giftiges gegessen hat?
Bekommst du mit, dass deine Katze etwas Giftiges isst, solltest du es ihr sofort wegnehmen und zum Tierarzt fahren. Kündige dich am besten vorab an, damit dieser bereits vorbereitet ist. Je nachdem, was die Katze gegessen hat und wie viel davon, wird sie beim Tierarzt behandelt, z.B. durch eine Magenspülung oder Medikamente. Es ist immer von Vorteil, wenn du dem Tierarzt genau sagen kannst, was deine Katze gegessen hat.
Was sind mögliche Symptome einer Vergiftung?
Die Symptome können unterschiedlich ausfallen, möglich sind unter anderem Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Zittern, Benommenheit, Bewusstseinsstörungen und Atemnot. Erkennst du solche Symptome, solltest du es direkt beim Tierarzt abklären lassen, auch wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich um eine Vergiftung handelt.